KiMiss-Rating 2014
Ergebnisse
Der relative Verlust von Kindeswohl ist eine Maßzahl, die in Prozent angegeben wird.
Da es sich um ein Lebensqualitäts-Konzept handelt,
ist das Maß auch als Verlust von Kindheits-bezogener Lebensqualität interpretierbar.
0% Verlust von Kindeswohl werden gleichgesetzt mit keinem Verlust von Kindeswohl,
und 100% Verlust mit vollständigem Verlust von Kindeswohl.
Der relative Verlust von Kindeswohl erlaubt,
Begriffe wie Misshandlung oder Missbrauch von der Beschränkung
auf einen körperlichen oder sexuellen Kontext zu lösen, so dass
auch andere Formen von Misshandlung oder Missbrauch beurteilt werden können,
die sich in Begriffen wie emotionaler Missbrauch oder
psychische Misshandlung wiederfinden.
Durch das Rating-Verfahren wurden die 151 Items der
KiMiss-Liste
mit einem relativen Verlust von Kindeswohl beschrieben, der es erlaubt,
den Grad von Benachteiligung, Beeinträchtigung oder Gefährdung von Kindern
unter hochstrittiger Trennung der Eltern zu quantifizieren.
Die Ergebnisse werden in einer
Publikation
beschrieben und in Form von
Ergebnis-Tabellen und
Ergebnis-Grafiken
dargestellt.
Die Ergebnisse des Ratings zeigen,
dass familiengerichtliche Entscheidungen oder sorgerechtliche Überlegungen
überwiegend nicht verzerrungsfrei getroffen werden,
da menschliches Beurteilungsvermögen von persönlichen Sichtweisen,
beruflichem Hintergrund, oder anderen Einflüssen geprägt wird.
Zur Lösung dieser Probleme stellt das Rating-Verfahren Referenzbereiche zur Verfügung,
die den Bereich einer 'mittleren' Entscheidung angeben.
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Zitation: Duerr HP et al 2015. Loss of Child Well-Being: A Concept for the Metrics of Neglect and Abuse Under Separation and Divorce. Child Indic Res 8: 867-885 (Publikation). Dieses Projekt wurde unterstützt durch das Bundesjustizministerium.