Das KiMiss-Projekt untersucht die Frage, in welchem Ausmaß konfliktreiche Elterntrennung zu einer Sorgerechtsproblematik, oder zu Problemen wie Eltern-Kind-Entfremdung oder Sorgerechtsmissbrauch führt. Das Forschungsprojekt hat zur Entwicklung des KiMiss-Instrumentes geführt, das die Belastung von Kindern quantifiziert, die unter konfliktreicher Elterntrennung heranwachsen. Die seit 2012 bearbeiteten Themen des KiMiss-Projektes sind: Unterstütze das KiMiss-Institut
Das KiMiss-Instrument ist eine frei verfügbare Web-Anwendung, in welcher die Ergebnisse aus über 6 Jahren KiMiss-Forschung zur Anwendung kommen. Das Instrument dient der Ermittlung des Belastungsgrades von Kindern unter konfliktreicher Elterntrennung mittels der Schätzung des Verlusts von Kindeswohl ... KiMiss-Instrument
Die KiMiss-Studie 2016/17 ergibt ein Bild mit zwei Seiten. Die Teilnehmerzahl ist im Vergleich zu 2012 gesunken, andererseits hat sich der Grad von Hochstrittigkeit erhöht. Die Neuregelung des §1626a kann hochstrittige Fälle offenbar nicht verhindern, so dass sich diese prozentual erhöhen. Die Anwendung des KiMiss-Algorithmus auf die Daten der Studie 2016/17 kommt zu dem Ergebnis, dass dies in 62% der Fälle zu einer Form von Kindesmisshandlung oder -missbrauch führt ...
Der KiMiss-Algorithmus erlaubt, das Ausmaß des Elternkonflikts durch eine Maßzahl zu beschreiben, der als Verlust von Kindeswohl bezeichnet wird. Die Anwendung des Algorithmus auf die Daten der Studie 2012 kommt zu dem Ergebnis, dass feindselig-aggressives Elternverhalten in mindestens 50% der Fälle einer Form von Kindesmisshandlung oder -missbrauch gleichkommt ...
Das Kindeswohl gilt einerseits als nicht definiert, es wird juristisch als unbestimmter Rechtsbegriff gehandhabt, und muss andererseits als eine Art Maß jeder sorgerechtlichen Entscheidung zugrunde liegen. Kindeswohl ist jedoch ebenso definierbar wie andere Maße der Lebensqualitäts-Forschung. Schaut man es sich genauer an, ist Kindeswohl eine Quantität ...
Eine erste Datenerhebung wurde im Rahmen der KiMiss-Studie 2012 durchgeführt. Die Lebenssituation von Trennungs- und Scheidungskindern wurde aus der Sicht von Elternteilen erhoben, die getrennt von ihren Kindern leben und weniger Kontakt zu diesen haben, als sie sich wünschen. Die Berichte von 1170 Elternteilen zeigen die Probleme zwischen Jugendwohlfahrt und familiengerichtlicher Praxis auf ...